Krank im Urlaub

Kaum nahen Wochenende oder Urlaub, kratzt der Hals. Leisure Sickness, also wörtlich „Freizeitkrankheit“, nennen Experten das Phänomen, das jeden zehnten Deutschen im Sommerurlaub erwischt. Wer ist besonders gefährdet und wie kann man sich schützen?
Ein erbärmlicher Smiley mit Verband

Kaum fällt der größte Druck von den Schultern, meldet sich der Körper krank. Von allgemeiner Kraftlosigkeit über diffuse Schmerzen bis zu Migräne reicht das Spektrum der Beschwerden. Dabei wäre Erholung so dringend nötig.

Ursachen

Besonders anfällig für die Leisure Sickness sind offenbar Menschen, die eine hohe Arbeitsbelastung haben, sehr ehrgeizig sind und im Job ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl zeigen. Wenn Betroffene dazu noch schlecht abschalten können, ist die Wahrscheinlichkeit, in der Freizeit krank zu werden, besonders hoch.

Entspannung kann man lernen

Das A und O für Menschen, die anfällig für Leisure Sickness sind, ist es, in regelmäßigen Abständen und rechtzeitig für Entspannung zu sorgen. Hilfreich kann es sein, eine Entspannungsmethode wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung zu erlernen. Auch Ausdauersport hilft, Adrenalin abzubauen. Außerdem sollten Betroffene lernen, weniger perfektionistisch an die Arbeit zu gehen.

Einstellungssache

Wichtig ist auch, Arbeit und Freizeit klar zu trennen. Das gelingt, indem man mit dem Verlassen des Büros auch die Gedanken an die Arbeit hinter sich lässt. Daheim und im Urlaub sollte man sich selbst ein paar Regeln auferlegen: Nochmal eben aufs Smartphone schauen und Arbeitsmails checken – das kann die Erholung empfindlich stören.

Wer diese Tipps beherzigt, wird hoffentlich demnächst nicht mehr dann krank, wenn es eigentlich Zeit für die schönen Dinge im Leben ist.

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